Die Tour organisieren unser Freunde von Potsdam per Pedales |
Kontakt : 0331 / 7480057 mail@pedales.de |
Potsdam-Kajaktour: Villen, Schlösser, NaturEine der schönsten Touren überhaupt – Hin und zurück zur Glienicker Brücke! |
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Die Schloss-, Park- und Seenlandschaft zwischen Berlin und Potsdam ist Höhepunkt der romantischen Landschaftsgestaltung des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig ein Schauplatz der Ereignisse des 20. Jahrhunderts: hier residierten Truman, Churchill und Stalin während der Potsdamer Konferenz und später durchzog der Todesstreifen der Berliner Mauer dieses Gebiet. Auf der berühmten Glienicker Brücke wurden Agenten ausgetauscht und 1989 die Wiedervereinigung gefeiert. Und heute: eine Traumlandschaft ersten Ranges. Dauer: 3 Stunden (8 km) inkl. Pause
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Wir fahren bei jedem Wetter, außer bei dauerhaftem Starkregen, Sturm oder Gewitter.
Bereitgestellte Ausrüstung:
Wer darf mit?
Was sollte ich mitbringen?
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Anfragen zu der Potsdamtour bitte an mail@pedales.de
Diese Tour wird von „Pedales“ in Potsdam durchgeführt. Erreichen können Sie „Pedales“ auch unte 0331 / 7480057 |
Route und Treffpunkt: Treffpunkt ist der Bahnhof Griebnitzsee, den Ihr mit der S-Bahn S7 ab Berlin Zentrum im 10-Minutentakt bequem erreichen könnt. Hier in der Bahnhofshalle befindet sich unsere Kajakstation.
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Termine: Samstag 17:00 Uhr (29. April bis 30. September)
Individuelle Touren können wir nach Absprache an allen Wochentagen anbieten. |
Die Tour in Bildern:Gleich in der unmittelbaren Nähe unseres Startpunktes befindet sich das erste historisch bedeutende Bauwerk unserer Tour, die Truman-Villa. Der amerikanische Präsident wohnte hier während der Potsdamer Konferenz, nachdem Gastgeber Stalin sämtliche Villen am Griebnitzsee binnen weniger Stunden räumen lies. Der vormalige Sitz des Verlages Müller-Grothe kam damit unter die Räder der Geschichte. Weltgeschichte wurde nun in diesem Haus geschrieben: Truman befahl den Abwurf der Atombomben über Japan. Auch Stalin und Churchill bezogen an den Villen am Griebnitzsee Quartier. In dieser hier Churchill. Das Gebäude stammt von Mies van der Rohe. Es ist eines der ersten Bauten des Architekten, der später durch seine puristische Architektur aus Glas, Stahl und Stein und den Spruch „Less is more.“ zu Weltruhm kam. Übrigens, das Erstlingswerk van der Rohes steht ein paar Häuser weiter in zweiter Reihe. Der Biergarten in Klein Glienicke soll einst einer der größten im Kaiserreich gewesen sein. Ausflugsschiffe aus Berlin brachten die Menschen zu den unerschöpflichen Bierquellen. Klein Glienicke wurde zu einem Ausflugsort mit vielen Restaurationen und Hotels. Bis ab 1961 mit der Mauereröffnung aus dem Erholungsort ein von Stacheldraht umzingelter DDR-Geisterort wurde. In den letzten Jahren kam peu a peu wieder Leben nach Klein Glienicke.
Der an Klein Glienicke angrenzende Park mit dem Jagdschloss Glienicke lag wiederum auf West-Berliner Territorium. Das Schloss war eines der ersten Schlösser in Potsdam. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, ließ es einst bauen und nutzte es als Ausgangspunkt für die Jagd. Friedrich Wilhelm setzte mit seiner klugen Einwanderungspolitik den wirtschaftlichen Grundstein für den Preussischen Staat, den seinen Nachfolger später etablierten.
Hoch thront über der Havel (wir haben den Griebnitzsee verlassen und paddeln in den tiefen See) das Schloss Babelsberg. Es steht in einem der schönsten Landschaftsparks – gestaltet von den berühmtesten Gärtnern der Romantik: Lenné und Fürst Pückler. In dem verwinkelten Schloss, welches Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, wohnten Kaiser Wilhelm I. und dessen Gemahlin Auguste. Genug Platz, um sich aus dem Weg gehen zu können, denn die liberale Kaiserin stand mit dem militär-affinen Kaiser oft über Kreuz.
Das Wahrzeichen Potsdams neben dem Schloss Sanssouci ist die Glienicker Brücke. Nicht wegen ihrer Größe wurde diese spektakulär, sondern weil hier der Kalte Krieg Regie führte. Für den normalen Grenzverkehr gesperrt, diente diese ausschließlich den Alliierten als Übergang. Als es dann zum Austausch von Agenten und Spionen zwischen den USA und der Sowjetunion kam, wurde diese Brücke weltberühmt.
Stellvertretend für weitere kleinere Schlossbauten, die wir am Havelufer sehen, sei das Casino von Carl Friedrich Schinkel genannt. Dieses erinnert an eine römische Villa und ist eine Reminiszenz an Italien – wie so vieles in der Potsdamer Architektur. Es war als Gästehaus für das Schloss Glienicke gedacht. Von hier aus treten wir wieder die Rücktour zum Ausgangspunkt, dem Bahnhof Griebnitzsee an.
Doch neben all diesen gebauten Schönheiten wartet unsere Kajak Tour aber auch mit vielfältigen landschaftlichen Eindrücken auf. Sei es gestaltete Landschaft wie hier oder eher der Eindruck von Ursprünglichkeit wie am nördlichen Griebnitzseeufer.
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